Wir haben einen Kurztrip in die Kulturzone des Manu Nationalparkes gemacht. Unser Bus hatte Räder, die nur mit minaler Anzahl von Bolzen gehalten wurden und ein beeindruckendes Lenkspiel. Aber mit nur einer kleinen Panne trug er uns auf Schotterstraßen über die 4000 m hohen Anden, über den Nebelwalds bis zum Rio Alto Madre de Dios, wo wir dann in ein Boot umstiegen.

Manu ist ein Nationalpark im Amazonasgebiet, die Kernzone darf nicht betreten werden, nur von den dort lebenden Indianerstämmen, in der Kulturzone ist geringer Tourismus erlaubt.

Wir leben in der Orquideas de San pedro Lodge und in der Erika Lodge  und machen von dort kleine Exkursionen (Tags und Nachts) in den Urwald und entlang des Flußes, beobachten Vögel, entdecken Insekten und Pflanzen, springen von Felsen in den Fluß und schwimmen dort mit der Strömung. Fantastisch treibe ich in dem angenehm temperierten Wasser und die tropische Vegetation, Sandbänke und Vögel ziehen vorbei.

Beim Essen fallen uns riesige Falter in die Suppe, die es geschafft haben, eine Lücke im Netz zu passieren. Im Bad wird man von Kröten beobachtet.

Für mich ist das Urwaldfeeling mit allen Sinnen. Besonders als es in der dritten Nacht durchgehend regnete und der Fluß mächtig anschwoll.

Sept 2009